For the analysis of ancient cities, the approach of cityscaping discussed here determines the interplay between normative urban patterns and the work of different groups of actors with their economic, political and religious interests. It investigates the resulting structural or performative mechanisms of spatial formation, which often manifested themselves as a process of negotiation or struggle for urban spaces. The impulses for current debates lie in the combination of the view of urban intrinsic logics with the consideration of urban networks as impulse generators for urban development as well as the adoption of cultural patterns, which makes city comparisons possible. The aim is to determine more precisely the significance of ancient cities for the history of the city.
Der hier thematisierte Ansatz des Cityscaping bestimmt für die Analyse antiker Städte das Zusammenspiel aus normativen städtischen Mustern sowie dem Wirken unterschiedlicher Akteursgruppen mit ihren wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen. Er fragt nach den daraus resultierenden baulichen bzw. performativen Raumformungsmechanismen, welche sich oft als Aushandlungsprozess oder Kampf um städtische Räume manifestierten. Die Impulse für aktuelle Debatten liegen in der Verbindung des Blicks auf städtische Eigenlogiken mit der Berücksichtigung von städtischen Netzwerken als Impulsgeber für urbanistische Entwicklung wie die Übernahme kultureller Muster gleichermaßen, was Städtevergleiche ermöglicht. Anliegen ist die präzisere Bestimmung der Bedeutung antiker Städte für die Geschichte der Stadt.