Das Inschriftenunternehmen „Corpus Inscriptionum Latinarum” CIL ist seit seiner Begründung durch Theodor Mommsen im Jahr 1853 die maßgebliche Dokumentation und Edition des epigraphischen Erbes der römischen Antike. Als systematische und textkritische Sammlung der lateinischen Inschriften des Imperium Romanum ist sie in ihrer geographischen und thematischen Gliederung unverzichtbares Instrument der Altertumswissenschaften. In internationaler Zusammenarbeit wird das Corpus ständig erweitert und dem aktuellen Stand der Forschung entsprechend aktualisiert. Bis heute sind im Corpus Inscriptionum Latinarum über 200.000 Inschriften in 17 Bände mit 80 Teilen sowie Ergänzungsbänden mit Tafeln, speziellen Registern und weiterführenden Untersuchungen vorgelegt worden.
Die Datenbank Archivum Corporis Electronicum ACE erschließt mit aktuell über 29.000 Einträgen sukzessive die Archivalien des CIL: insbesondere Abklatsche, Fotos, Scheden, aber auch die Druckklischees zu den im CIL edierten Inschriften. Die Einträge sind systematisch mit der Epigraphik-Datenbank Clauss – Slaby EDCS verknüpft, so dass hierüber auch stets der Inschriftentext zur Verfügung steht.
In die Datenbank fließen auch die Archivalien jener Inschriften ein, die im Rahmen von zwei durch das Berliner Antike-Kolleg geförderten Projekte erfasst wurden: „Before they are lost forever. Eine kollaborative open access-Plattform für private Fotografien lateinischer Inschriften“ und „Wenn Waffen sprechen: Inschriftentexte auf Waffen als performative Botschaften“.